Die Familie Siemens verdankt ihren Namen einem Urahn „Simon“, der erstmals 1670 in den Holzhauser Urkunden auftaucht und dessen Nachfahren „Simons“, „Siemes“ und zuletzt Siemens genannt wurden. Zum Hof gehörten 1672 bereits Felder in einer Größe von 56 Morgen; ob sie schon vorher vorhanden waren oder durch weitere Rodung der von der Borchschen Waldungen neu entstanden sind, bleibt offen.

Das alte Haus stand zwischen den heutigen Gebäuden Am Schlossgarten 5 und 11. Der Hof war einer der wenigen, die ein eigenes Nebengebäude für die Alten besaßen (siehe Nr. 16a).

Die Bewohner stehen nicht sicher fest, denn die Beschreibung des Hausstandes von 1787 passt so recht zu keinem der Holzhauser Einwohner: „Siemsmeier mit Frau, 1 Sohn und 1 Tochter [volljährig], sowie 2 Söhne unter 16 Jahren“, zumal die Beschreibung von 1788 widersprüchlich dazu ist. Am ehesten trifft diese Kombination auf Joh. Bernd Jesper gnt. Siemens zu, was auch zu der späteren Nennung von Ferdinand Siemens, seinem Sohn, im Urkataster von 1829 passt.

Ob die Familie danach noch in dem Haus gewohnt hat, ist nicht bekannt. In der Separationsliste von 1898 fehlt das Haus völlig, dort ist nur die Nr. 16 a enthalten, das alte Leibzüchterhaus der Familie Siemens.
In den 1980-er Jahren baute Josef Lensdorf ein neues Haus mit der Nummer 16, das später die Adresse „Am Schlossgarten 11“ erhielt; das alte Gebäude der Fam. Siemens wurde offenbar bereits lange vorher abgerissen.